Douglasie

Botanische Bezeichnung: Milicia excelsa (Syn.: Pseudotsuga menziesii, Familie Pinaceae
Verbreitung: Westküste Nordamerikas, in Europa, Chile und Neuseeland kultiviert
Weitere wichtige Handelsnamen: Douglasie, Douglas Tanne (D); Douglas-fir, Oregon pine, Oregon spruce (nAm); Douglas vert (Fr); douglasia (It).

Oregon pine, Red fir oder Yellow fir, wie Pseudotsuga menziesii in Nordamerika genannt wird, zählt in ihrem nat. Verbreitungsgebiet zu den wichtigsten Schnittholz liefernden Baumarten. Sehr gute Wuchseigenschaften an heimischen Standorten machten die Douglasie, wie sie in Deutschland genannt wird, auch für die europäische Forstwirtschaft interessant. Erste Bestände wurden Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland angepflanzt. Heute hat die Douglasie einen Anteil an der Gesamtwaldfläche Deutsch- lands von ca. 1,7 %, was einer Fläche von 179 607 ha entspricht. Die außerhalb des nat. Verbreitungsgebietes kultivierten Douglasien werden zumeist durch einen hohen Anteil an juvenilem Holz mit breiten Jahrringen und hohem Astanteil charakterisiert, wodurch sich die Holzeigenschaften von feinjährigem Holz aus Nordamerika signifikant unterscheiden.

Farbe und Struktur: Der Splint ist weiß bis gelblichgrau und in Abhängigkeit vom Baumalter schmal bis breit. Er setzt sich damit vom im frischen Zustand hellen, gelbbraunen bis rötlich-braunen, deutlich nachdunkelnden Kern ab. Durch den abrupten Wechsel von Früh- und Spätholz innerhalb eines Jahrringes entstehen auf den tangentialen Flächen ausgeprägte Flader und auf den radialen Flächen kontrastreiche Streifer. Abhängig vom Alter bilden einheimische, junge Bestände eher breite Jahrringe aus (5 bis 10 mm). Feinjährige Qualitäten (1 bis 3 mm) werden aus Nordamerika importiert. Die kleinen verstreut angeordneten Harzkanäle sind in feinwüchsigem Material kaum sichtbar und enthalten ein sehr flüchtiges Harz. Dies verleiht insbesondere frischem Holz einen scharf aromatischen und eigenen Geruch.

Gesamtcharakter: Geradfaseriges strukturiertes, mitunter sehr dekoratives, aber astreiches Holz.

Abweichungen: Europäische Qualitäten, mit hohem Anteil an juvenilem Holz und Ästen entsprechen bislang nicht den Qualitäten der Importhölzer.