Sapelli
Botanische Bezeichnung |
Entandrophragma cylindricum, Familie Meliaceae |
Verbreitung |
tropisches West- bis Zentralafrika |
Weitere Handelsnamen |
sapelli (D, F, B), sapele, sapele mahagony (GB, WAN),
sapeli Mahonie (NL), aboudikro (CI, F, D), bibitu, lotouhé,
abitigbro, bouboußon, pan (CI), penkwa (GH), agiekpogo,
ubilesan, ukwekan (WAN), aßié (CAM), lifaki, libuyu, bob-
we, m‘boyo (RCA), lifuti or livuite (ANG) |
Kurzzeichen DIN EN 13556 |
ENCY |
Sapelli ist eines der wichtigsten Exporthölzer aus den tropischen Wäldern Afrikas. In den 1960-er
Jahren waren die größten Ausfuhrländer die Elfenbeinküste und Ghana, gegenwärtig wird das meiste
Holz in Zentralafrika eingeschlagen. Vergleichbar wie für Sipo hat die Verfügbarkeit abgenommen. Die
weiterhin große Nachfrage nach diesem sehr dekorativen Holz, welches aus der gleichen Familie
(Meliaceae) wie das echte Mahagoni der stammt, erfordert eine nachhaltige Bewirtschaftung. Das Holz
ist mittlerweile anerkannt zertifiziert erhältlich.
Farbe und Struktur: Der Splint ist schmal bis breit, grau bis gelblich und damit farblich vom Kernholz
abgegrenzt. Das frische Kernholz ist zunächst hell-rosabraun. Es dunkelt nach der Trocknung schnell
bis tief-rotbraun nach. Zuwachszonen sind mehr oder weniger deutlich durch marginale Parenchym-
Bändchen zu erkennen. Diese ergeben auf den Tangentialflächen z. T. feine Flader. Auf den radialen
Flächen ist der generell stark ausgeprägte Wechseldrehwuchs in Form von Glanzsteifen sichtbar. Poren
sind mittelgroß, allgemein kleiner und häufiger als bei Sipo.
Gesamtcharakter: Schwach poriges, rotbraunes, sehr dekoratives Holz mit feinem Goldglanz.
Verwendung: Massiv und als Furnier wird Sapelli gern im Möbelbau und für den hochwertigen
Innenausbau, als Vertäfelung, Treppenmaterial oder Parkett verwendet. Exquisite Musikinstrumente
ebenso wie gedrechselte Kunstgegenstände bestehen aus edel polierten Sapelli-Oberflächen. Gleichsam
dient Sapelli als Konstruktionsholz für den höher-segmentigen Fenster- und Türenbau.