Kambala/Iroko

Botanische Bezeichnung: Milicia excelsa (Syn.: Chlorophora excelsa, Morus excelsa), Milicia regia (Syn.: Chlorophora regia), Familie Moraceae
Verbreitung: tropisches Afrika, von Guinea-Bißau ostwärts bis Äthiopien und südlich bis Angola und Mosambik
Weitere wichtige Handelsnamen: iroko (DE, FR, GB, NL, NG), kambala (GA, CG, CD), odum (GH, CI), abang, bang (CM), chamfutu (MZ)

Sowohl Milicia excelsa als auch Milicia regia aus der Familie der Moraceae werden unter dem Namen Iroko oder Kambala gehandelt. Iroko ist ein ausgezeichnetes Konstruktionsholz, das sich für die Verwendung im Außenbereich eignet. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit wird Iroko (nur) noch in geringen Mengen in die EU eingeführt.

Farbe und Struktur: Das Splintholz ist von mittlerer Breite (5 bis 10 cm), gelblich weiß bis grau und damit deutlich vom dunkleren Kern zu unterscheiden. Das Kernholz ist im frischen Zustand farblich sehr variabel von gelblich bis grünlich und dunkelt gold/olivbraun bis hin zu schokoladenbraun nach. Zuwachszonen-Grenzen sind unregelmäßig durch marginale Parenchym-Bändchen markiert. Die großen Poren sind zerstreut angeordnet, durch das auffällig augenförmige Speichergewebe hervorgehoben und oft verthyllt. Der Faserverlauf kann gerade oder wechseldrehwüchsig sein und entsprechend deutliche Glanzstreifen erzeugen.

Gesamtcharakter: Grobporiges, goldbraunes Holz mit von der Schnittrichtung abhängig mattglänzend dekorativer Textur.

Verwendung: Iroko ist aufgrund seiner hohen natürlichen Dauerhaftigkeit sehr gut für den Außenbau mit und ohne Erdkontakt geeignet. Das Holz wird im GaLa-Bau, für Kinderspielanlagen und hochwertige Gartenmöbel sowie als Konstruktionsholz für Fenster, Türen und Wintergärten eingesetzt. Im Innenbereich wird das dekorative Holz für Treppen, Parkett und Möbel verwendet. Aufgrund hoher Säure-Basenresistenz wird es speziell für Flüßigkeitsbehälter in der Chemieindustrie und für Labortische nachgefragt. Iroko ist weiterhin für den Schiffsbau geeignet.